Die Orgel

Zur Geschichte unserer Orgel

1905 beschäftigte sich der Kirchenvorstand mit Pfarrer Martin damit, der Kirche eine Orgel zu beschaffen. Pfarrer Martin beauftragte den Orgelvisitator ZOCHER aus Dresden nach einer geeigneten Orgel für das Gotteshaus Ausschau zu halten.
  • Orgel
altes Foto der Orgel

In der Orgelbauwerkstatt der Gebrüder Jehmlich stand eine amerikanische, bereits gebrauchte Orgel als Werkstattvorführorgel der Firma HOOK & HASTINGS aus Boston. 10 Jahre vor dem Umbau in unsere Kirche war die Orgel in der anglikanischen Kirche in Dresden zu Hause.
Die Prüfungen ergaben, dass die Orgel in einem guten Zustand sei und auch für die Eibenberger Kirche vom Klang und den Maßen gut geeignet. So wurde die Orgel zum Kauf empfohlen.
In einer Abschrift aus dem kirchlichen Jahresbericht des Jahres 1905 heißt es:
Am 1. Weihnachtsfeiertag ist der Wunsch der Gemeinde endlich erfüllt worden, eine Orgel in ihre schöne Kirche zu bekommen. Sie ist billig zu dem 16-stimmigen Werk gekommen, alles in allem mit Gehäuse 3660 Mark. Die Gebrüder Jehmlich haben die Gemeinde gut bedient. Hoffentlich. ...
Das Evangelisch-Lutherische Landeskonsistorium stellte eine Beihilfe von 500 Mark in Aussicht. Die Auszahlung erfolgt nach Vollendung des Orgelbaues.
Bis 1950 musste die Orgelluft noch manuell gepumpt werden. Heute wird der Blasebalg von einem elektrischen Ventilator mit Luft versorgt.
1989 machte sich eine Überholung erforderlich. Die Orgelbaufirma Georg Winning aus Großolbersdorf brachte unsere Orgel wieder in Ordnung. Die 1000 Holz- bzw. Metallpfeifen wurden gesäubert und mit einer Spezialtinktur gegen Holzwürmer behandelt.
Hierbei wurden die Orgelbauer wieder tatkräftig von freiwilligen Helfern aus der Kirchgemeinde unterstützt.